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Konzerte und Vorspiele

Konzerte und Vorspiele sind immer sehr aufregend. Die Eltern und Geschwister, manchmal auch Großeltern, Onkel, Tanten und Freund*innen kommen zum Zuhören. Es macht unglaublich Spass, die Lieblingsstücke mit den Zuhörer*innen zu teilen und gemeinsam mit einem Pianisten aufzutreten. Sehr motivierend kann es sein, die Performances der anderen Schüler*innen aus der Geigenklasse zu hören. Frieda ist 6 Jahre alt und das Weihnachtskonzert ist ihr erster Auftritt. Aufmerksam hört sie den größeren Schüler*innen zu. Oh, die Theresa spielt aber toll! Und das Lied möchte ich auch ganz bald lernen. Besonders viel Freude macht es, gemeinsam mit den Mitschüler*innen  auf der Bühne zu stehen. Von Anfang an treten die Kinder nicht nur mit ihrem Solo-Stück, sondern auch in der Gruppe auf. Die Stücke sind so gewählt, dass sowohl Frieda mit leeren Saiten als auch Simon, der schon bis in die dritte Lage spielt, gefordert ist. Für den letzten Programmpunkt des Weihnachtskonzerts gehen alle Kinder auf die Bühne. Frieda steht mittig im Halbkreis und schaut gespannt auf Simon, der den Einsatz gibt. "Wie voll und feierlich das klingt, wenn so viele Geigen zusammen klingen. Richtig weihnachtlich!" 

Ich veranstalte mindestens zwei Konzerte im Jahr. Dabei können sich die Kinder auch außermusikalisch einbringen. Wir treffen uns eine Stunde vor Konzertbeginn und alle Kinder spielen kurz ihr Konzertstück an. Außerdem liegen große bunte Papierbögen und Stifte bereit. Nun können wir beraten, in welcher Reihenfolge die Stücke am besten wirken. "Ich finde Paul's Allegro könnte am Anfang erklingen, so zur Eröffnung des Konzerts." "Stimmt, das klingt so einladend und mitreißend." Theresa schreibt die Stückbezeichnungen, die Namen der Komponist*innen und Musiker*innen auf den Papierbogen. Jetzt geht's noch ans Verzieren und das Konzert kann beginnen.

Katze schläft in einem Geigenkasten, Geigenkoffer

Vorspielen üben lässt sich auch toll in den Gruppenstunden. Gleichzeitig können wir uns über die Musik unterhalten und die Kinder werden sich der Wirkung ihres Musizierens bewusst.

Simon spielt den Schlusston des 3. Satzes des Violinkonzerts von O. Rieding. Seine Mitschüler*innen und ich sitzen auf dem Boden und hören zu. "Wem ist denn eine Geschichte zu dem Stück eingefallen?" "Der schnelle Teil, der klang irgendwie wie eine Jagd, oder so" kommentiert Theresa.

In Planung: Grundsätzlich möchte ich den Kindern in Zukunft möglichst viele Vorspielmöglichkeiten bieten. So lässt sich vielleicht unsere Bilderbuch-Vertonung in der Kinder- und Jugendbibliothek aufführen oder wir veranstalten ein Vorspiel in einem Altenheim.

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